Sonntag, 10. Dezember 2006
Das war 2006 – Der Jahresrückblick
nach Noten
Deutscher Kabarettpreis 2006
Mittlerweile zum dritten Mal finden sich Kölns
„einzig wahres“ Blasorchester „Dicke Luft“
und der Kabarettist Heinrich Pachl wieder zusammen, um den vergangenen
Monaten den Marsch zu blasen – eine musikalisch-kabarettistische
Revue, die nach der Devise „Global denken, aber lokal handeln“
Bilanz zieht und abrechnet, was sich Klüngel, Kanzlerin und
Kabinette geleistet haben. Autonom und unbestechlich! Satirisch
und musikalisch! Zupackend und unterhaltend! Und sinnstiftend, wo
der Sinn stiften geht. Motto: LACHT KAPUTT, WAS EUCH KAPUTT MACHT!
DICKE LUFT – Auftritte auf Plätzen
und Straßen, auf Festivalbühnen und Konzertpodien, auf
italienischen Piazzas, im Moskauer Gorki-Theater, auf Tourneen durch
Algerien und Südfrankreich. Ein von Witz, Verstand, Dynamik,
Spontaneität und Vielfalt an Musikstilen geprägtes Blasorchester
der etwas anderen Art, auch „linke Egerländer“
genannt, zu deren Grundelementen Folk, Rock und Jazz, aber auch
Klassik und „free music“ gehören. Mit dem Programm
„Trompillen und Posaunen“ sorgt DICKE LUFT im Gehen,
Stehen und im Liegen, mit und ohne Notenständer, frei und durchkomponiert
für Riesenstimmung – wird jedoch auch ihrem politischen
Anspruch gerecht, wenn sie als Marching Band zum 1. Mai aufspielt.
Über sein neues Kabarett-Solo VERTRAUENSSTÖRENDE
MAßNAHMEN schrieb der Stadtanzeiger: „Unerbittlich setzt
es Pointe auf Pointe, geschliffen wie ein Samurai-Schwert, scharf
wie Chilischoten …“ Und die Kölsche Rundschau ergänzte:
„Ein gefundenes Fressen ist für den bekennenden Nippeser
natürlich die Kölner Kommunalpolitik, die er so topaktuell
durchhechelt, dass das RP-Statement zur Vergabe des Messehallen-Neubaus
an den Esch-Oppenheim-Fonds erst am Tag nach der Premiere in der
Zeitung stand. Pachl sozusagen als „Flying Doctor“,
der auch in Zukunft dem kritischen Bürger den Puls fühlen
wird.„Das war 2006" - mit dem Jahresrückblick bläst
die "DICKE LUFT" dem laufenden Schwachsinn lokal und global
den Marsch, und ich werde sagen können, ich bin dabei gewesen,
damit dann mit Wilfried Schmickler zum Auftakt 2007 reiner Tisch
mit dem Wortsalat der Weihnachts- und Neujahrsansprachen gemacht
wird und Jürgen Becker im Februar rechtzeitig vor der Fastenzeit
Glaubensartikel en gros und en detail ausschüttet. Arnulf Rating
von den legendären 3 TORNADOS nimmt mit "HEIM INS REICH"
den Faden auf, und im Mai, wenn die Gefühle ausschlagen und
der Spargel wächst, stellt Thomas Reis mit "BRAUCHEN WIR
FRAUEN, UM GLÜCKLICH ZU SEIN?" die zentrale Frage zum
Zusammen- und Weiterleben. Sie sind als Publikum herzlich eingeladen,
der Witz ist garantiert und die Eintrittspreise werden mit Spaß
und Spott verzinst.
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