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 Anka Zink

Donnerstag, 12. November 2015

Anka Zink
Foto: © Linn Marx

Anka Zink: „Leben in vollen Zügen“. Kabarett

Leben in vollen Zügen … endlich wollen doch nur alle ankommen …

Einfach mal weg, raus aus dem Alltag. Irgendwas erleben. Vor allem Sonne. Ein typischer Urlaubstraum. Doch Anka Zink weiß: Vor dem Vergnügen steht das Reisen. Und das ist kein Spaß.

Der moderne Mensch, von Fernweh geplagt, holt den Rollkoffer vom Schrank oder schnürt den Funktionsrucksack, aktiviert Jack Wolfskin oder die Strandschläppchen – und zieht los, auf der Suche nach dem Glück. Dann steht er als Letzter am Gepäckband in Antalya, und die Suche nach dem Glück wird zur Suche nach dem Koffer. Doch im Lost & Found-Büro versteht die polnische Praktikantin das extra angelernte VHS-Türkisch nicht …. Babylon today.

Probleme des Reisens sind so alt wie die Menschheit: Schon bei Maria und Josef waren die Herbergen überbucht, ein singendes Sirenengrüppchen versuchte mit allen Mitteln, Odysseus von seinem All-inclusive-Roundtrip abzubringen, und bereits auf der Arche Noah musste man sich mit vielen kleinen bissigen Tieren arrangieren.

„Leben in vollen Zügen“ handelt von der Sehnsucht, der Routine zu entfliegen – und der Erleichterung, sie endlich wieder zu haben. Als Kabarettistin permanent „on Tour“, ist sie die Fachfrau für Stauumfahrung und abgebrochenes Navi-Update, überbuchte Flüge, entwicklungsbedürftige Bahn-Apps, ausverkaufte Speisewagen und den Trost von Pay TV und Minibar in schwäbischen Pensionszimmern.

Und natürlich für die unausweichliche Frage aller Fragen: „Na, wie war’s?“

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