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 Christoph Sieber

Donnerstag, 28. April 2016

Christoph SieberChristoph Sieber: „Hoffnungslos optimistisch“. Kabarett.

Mit großer Leidenschaft und einer gehörigen Portion Empörung spielt Sieber in seinem fünften Soloprogramm gegen die bestehenden Zustände an und führt vor, wie Kabarett heute begeistern kann. Er singt, tanzt, flüstert und brüllt an gegen Verschwendung, Trägheit und schreckt auch nicht davor zurück, den Zuschauer in die Verantwortung zu nehmen.

Er fokussiert sich dabei längst nicht mehr auf die Marionetten des Berliner Puppentheaters, sondern viel mehr auf die Strippenzieher und Lobbyisten im Hintergrund.

Siebers Texte sind gereift und man spürt in jeder Minute dieses zweistündigen Abends, dass die Pointen kein Selbstzweck sind, sondern Ausdruck einer prinzipiellen gesellschaftlichen Schieflage. Christoph Sieber ist kein Mann für die billigen Schenkelklopfer, hier rüttelt einer fröhlich an den Grundfesten unserer Existenz. Das Leben ist eine Zumutung. Aber mit ihm lässt sich diese Zumutung einfach leichter ertragen. Oder um es anders auszudrücken: Wir sind unglücklich, weil wir nicht wissen, dass wir glücklich sind.

Durch seine einzigartige Bandbreite von stilistischen und inhaltlichen Finessen gelingt es ihm mühelos, das Publikum mitzureißen und immer wieder zu überraschen.
Der sympathische Kabarettist bietet unter dem verheißungsvollen Titel „Hoffnungslos optimistisch“ erneut einen kabarettistischen Rundumschlag der Extraklasse.

Untere Abschlusslinie

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